Die Tradition des WKSA (Weihnachtskleid Sew Along) ist schon ein paar Jahre alt, jedoch habe ich nie teilgenommen. Meine Planungseigenschaften, was das Nähen angeht, halten sich ziemlich in Grenzen. Meist bin ich mit allem einfach zu spät. Unter anderem fällt es mir schwer die Entscheidung zu treffen, was ich eigentlich machen will.
Der diesjährige Bloggertreff hat mich jedoch dazu inspiriert, ein Teil der Community zu sein. Ich probiere es mal aus :) Vielleicht wird am Ende doch was daraus. Letztes Jahr war es so, dass mein eigener WKSA samt Planung 2 Tage gedauert hat. Ich habe entschieden,
dieses Kleid zu nähen und habe es dann einfach getan, ohne groß nachzudenken. Diesmal wird es definitiv komplizierter.
Zuerst möchte ich sagen, dass sich Kleider ohne Ärmel oder mit Ärmel aus Spitze bei mir als Weihnachtskleider als unpraktisch erwiesen haben. Es ist doch etwas kühl, und ich trage dann meist einen Poncho oder Cardigan drüber. Damit ist die Schönheit des Kleides schon kaschiert, was ich schade finde. Letztes Jahr hatte ich ein Longsleeve in schwarz unter dem Kleid getragen. Naja... eine Lösung, aber nicht die schönste. Deswegen habe ich entschieden: was auch immer dieses Jahr entsteht, es wird mit Ärmeln geplant.
Idee Nr. 1 ist das Kleid aus Dezember Burda Style des letzten Jahres. Wenn ich mich nicht täusche, hat Sandra von Zufall, wenn's klappt das Kleid letztes Jahr schon genäht. Blöderweise hat Sandra entschieden, dieses Jahr ihren Blog zu schließen. Ich kann gar nicht nachschauen, was ihre Erfahrung war :( Trotzdem mag ich irgendwie die Form des Kleides jetzt sehr und sehe es in schwarzem oder dunkelrotem Samt... Nach dem Stoff habe ich allerdings noch nicht geschaut, und in meinem Stoffvorrat, der mittlerweile extreme Ausmaße angenommen hat, gibt es so etwas nicht.
Idee Nr. 2 lebt in meinem Kopf schon länger. Allerdings nicht als Weihnachtskleid, sondern als alltagstaugliches Winterkleid. Ich muss sagen, dass unsere Weihnachten nicht so festlich sind und dass ich mich eigentlich in jedem Kleid gut angezogen fühle. Ich möchte ein Kleid aus einem Wollanzugstoff mit einer Knopfleiste vorne und einem Kragen. Als Basis sehe ich
dieses SM von Grasser. Die Ärmel müssen auf ganz lang angepasst und mit Manschetten verziert werden. Das Modell erfordert ziemlich viel Stoff, weil der Rock so ausgestellt ist. In meinen Vorräten befinden sich ein paar Stoffstücke, die ich gerne dafür nehmen werde, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Länge reicht. Auf jeden Fall muss ich zuerst das Probekleid dafür nähen, um die Passform zu prüfen. Das mache ich in der letzter Zeit sehr oft.
Idee Nr. 3 ist daraus entstanden, dass Melanie von
500 days of sewing russische Schnittmuster einkaufen war :) Ich muss sagen, dass meine Empfehlung vielleicht nicht die kleinste Rolle in dieser Aktion gespielt hat. Ich habe Mel angeboten, dass wir ein Modell zusammen nähen, weil ich es sowieso vorhatte und das Schnittmuster auch bei mir liegen habe. Dieses Kleid ist nicht das Einfachste, werden wir aber mit Sicherheit hinkriegen. Irgendwie sehe ich das Modell für mich in schwarz, genauso wie abgebildet. Passende Stoffe werde ich in meinem Lager bestimmt finden, weil sich der Stoffverbrauch für dieses Kleid in Grenzen hält. Und dass Mel es auch nähen möchte, gibt mir eine Art goldene Peitsche, es auch zu tun :) Und das ist doch ein schönes Kleid, oder? Wird auf jeden Fall noch nach Weihnachten getragen. Ein Probekleid ist für mich auch hier ein Muss.
Und auch, weil das Modell ohne Ärmel ist, muss ein passender Rollkragenshirt in einem schön melierten Stoff, z.B. Slubjersey, genäht werden.
Idee Nr. 4 ist ein langjähriges UFO, das ich neulich im Keller gefunden habe. Ich und UFOs :), da liegen noch ein paar rum. Dieses Kleid habe ich vor drei Jahren angefangen und ich weiß sogar, woran es lag, dass es zum UFO wurde. Ich hatte null Ahnung :) Burda hat vorgeschlagen, das Kleid nur in der oberen Hälfte zu füttern, und ich kam mit der Idee nicht klar. Ich habe mir überlegt, wie ich das Kleid vollgefüttert hinkriege, ohne die Falten vorne auch im Futter machen zu müssen. Und diese Frage blieb unbeantwortet und das Kleid halbfertig. Ich habe das halbfertige Kleid, das an den Seiten nur geheftet wurde, anprobiert und verstanden, dass ich von den Umfängen ein paar cm wegnehmen muss. Das kann ich :) Und mit dem Futter kriege ich es jetzt auch hin, wenn nicht mit dem langen, dann mit dem halblangen, wie es eigentlich vorgeschlagen ist. Ein Unterkleid drunter und weg ist das Problem! Das hat Potenzial zum Weihnachtskleid und zum Zufriedenheitsgefühl, weil: ein UFO weniger! Ist es nicht schön? :)
Und noch eine Idee für Weihnachten, die eigentlich zu allen Kleidern passen wird und mich vor Kälte schützt, ist diese schöne Jacke aus der aktuellen Burda Style. Und der Stoff in einem schönen Schwarzweißmuster, das mich an etwas französisches erinnert, liegt schon parat. Ob ich es zeitlich noch schaffe, kann ich im Moment nicht sagen. Die letzten Jahre haben bewiesen, dass ich mich oft überschätze.
Ich verlinke gerne diesen Post auf MMM und bin hiermit ein Teil der
WKSA Community!